Experiment

Das kann ja was werden...ich versuche mich jetzt mal an einer Kurzgeschichte, einfach mal um zu sehen, ob ich sowas kann.

Ich spürte die Blicke in meinem Rücken, sie durchbohrten mich ja schon fast. Ich traute mich aber nicht, mich umzudrehen. Ich lief weiter, immer ein wenig schneller. Trotzdem hoffte ich, derjenige der hinter mir lief, würde es nicht merken. Würde meine Angst nicht spüren. Also beschleunigte ich, langsam, aber kontinuierlich. Ich sah nichts. Es war absolut dunkel, die Sterne von Wolken bedeckt. Es lag etwas Bedrückendes in der Luft. Angst im Dunkeln hatte ich schon immer. Also redete ich mir ein, dass ich mir den Mann hinter mir nur einbilde. Er ist eine Wahnvorstellung, aus Angst vor der Dunkelheit meiner Fantasie entsprungen. Ich hatte das Gefühl ich liefe schon eine Ewigkeit, doch die Straße schien nicht aufzuhören. Irgendwann, irgendwann wagte ich einen kurzen Blick über die Schulter. Die Angst, die schon die ganze Zeit da war, breitete sich blitzschnell in meinem ganzen Körper aus. Viel konnte ich nicht sehen, nur die Silhouette. Ein großer Mann, mit Bart und Regenmantel. Objektiv betrachtet, kein Mann vor dem man Angst haben müsste. Hatte ich aber, er lief zu dicht hinter mir. Ich drehte meine Musik lauter, versuchte, den Mann zu vergessen. Ich wollte einfach nur nach Hause kommen. Vertieft in die Liedtexte, packte er mich plötzlich an der Schulter und zog mich hinter die Büsche. Ich wollte schreien, doch ich brachte keinen Mucks raus. Ich war starr vor Schock. Selbst wenn mein Körper es zu gelassen hätte, mich zu bewegen, er hätte es nicht. Sein Griff war fest, er tat mir weh. Ich sagte nichts, bewegte mich nicht. Ich lag einfach nur da, wie eine Puppe. Er schlug mich, ein, zwei, drei Mal bis er wusste, ich würde mich nicht wehren. Er begann mir mein T-Shirt vom Körper zu reißen. Schnallte seinen Gürtel auf. Als er anfing, mich im Intimbereich anzufassen, erwachte mein Kampfgeist wieder. Ich kratzte, biss und schlug ihn. Dadurch wurde er nur noch aggressiver. Er packte mich, zog mich hoch und schleuderte mich wieder zu Boden. Bei Morgendämmerung erwachte ich, schläfrig, doch ich wusste sofort, was passiert war.

2 Kommentare:

  1. Dankeschön! :) ♥
    Sei froh, dass du davon nicht betroffen bist :)
    Ich empfehls keinem :D

    Ich übe mich gerade auch am Schreiben.. nur bleiben mir meist die kreativen Ideen aus :/ bin mal gespannt wenn ich mit meinem Text fertig bin..

    Grüsse ♥

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